Ich, Margot Satorius-Obermeier, lebe und arbeite in der schönen Stadt Bogen.
Schon früh habe ich die Leidenschaft für das Schreiben entdeckt.
Bereits mit sieben Jahren habe ich mir meinen ersten Stift (einen grünen Geha Filzstift) von meinem ersparten Geld gekauft und war mächtig stolz darauf. Ich habe ihn auch nicht täglich benutzt sondern nur zu besonderen Anlässen. Der Stift kostete damals sechzig Pfennige, was für mich viel Geld war. Die Kaufentscheidung fiel mir nicht ganz leicht, da ich für sechzig Pfennig auch sechs Päckchen Milch- Karamell-Bonbons bekommen hätte. Letztlich hatte ich mich aber dann doch für den Stift entschieden. Bereits im Hauptschulalter habe ich kleine Geschichten geschrieben und diese dann auch als Theaterstück aufgeführt (vor meinen Freunden).
Der Einstieg in das Berufsleben hat allerdings eine weitere Pflege dieser Leidenschaft nicht mehr zugelassen. Jedoch habe ich den Wunsch Geschichten zu schreiben nie ganz aufgegeben. Während einer langen schweren Krankheit wurde mir bewusst, dass es wenig Sinn macht etwas aufzuschieben, das man gerne einmal machen möchte.
Da mich Psychologie schon immer sehr interessiert hat, habe ich einen Fernlehrgang in 'Praktische Psychologie' begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Danach kam die Krankheit wieder zurück und hat mir damit gezeigt, dass es an der Zeit ist, nun meinen großen Traum, ein Buch zu schreiben, endlich zu verwirklichen.
Als ich anfing mein erstes Kinderbuch zu schreiben, dachte ich keine Sekunde daran, dass dies ein so großer Erfolg werden würde. Nachdem das Buch gedruckt war und mir die Zeitung gleich einen halbseitigen Artikel widmete (was mich sehr gefreut hat), bekam ich viele Anfragen und Einladungen von Schulen aus dem ganzen Landkreis zum Vorlesen, was mir große Freude bereitete. Im Dez. 2018 konnte ich in einem Interview bei Radio AWN mein Buch "Fridolin im Schneesturm" vorstellen. Auch an dieser Stelle mein herzlicher Dank dafür.
Nachdem die positive Resonanz so groß war, schrieb ich noch ein zweites Buch, das ebenso erfolgreich war. Danach folgten noch Band drei, vier und fünf. Am meisten habe ich mich darüber gefreut, dass die Bücherei meinen Fridolin als Maskottchen für ihren Lese-Club übernommen hat. Aus Dankbarkeit über meine Genesung hatte ich beschlossen von jedem verkauften Buch einen Euro an die Kinder Krebs Hilfe zu spenden.
Ich war schon immer sozial sehr engagiert. Zum Beispiel habe ich Flohmärkte organisiert und die Einnahmen an die Stadt für Bedürftige im Landkreis, für den Kindergarten zum Kauf von neuen Büchern und an die Förderschule gespendet.
Mein größtes Projekt ist jedoch die jährliche Spende aus dem Buchverkauf, den Lesungen und einem kleinen Weihnachtsmarkt in der Klinik zugunsten der Bettina-Bräu-Stiftung (Haunersche Kinderklinik in München). Meine Bücher für Erwachsene (Frauengschichtn, Käfergschichtn, Les mi ) habe ich im Dialekt geschrieben, weil es mir wichtig ist einen Beitrag zum Erhalt der "Mundart" zu leisten. Auch hiervon geht wieder ein Teil des Verkaufserlöses an die Kinder-Krebs-Hilfe.
Momentan bin ich gesund und ich hoffe, dass ich es noch lange bleiben werde, damit ich meine freie Mitarbeit bei den verschiedenen sozialen Einrichtungen noch recht lange fortführen kann. Vor allem aber möchte ich noch viele Bücher schreiben, denn das ist es, was mir wirklich Freude macht und Kraft gibt.
Mein Lebensmotto: Heute ist ein schöner Tag um einen schönen Tag zu haben. (Pippi Langstrumpf)